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Tarifvertrag Ärzte 2025 - Was Ärzt:innen jetzt über ihr Gehalt für 2026 wissen sollten!

Tarifvertrag Ärzte 2025 - Was Ärzte für 2026 wissen sollten


Die Tarifverträge Ärzte 2025 bestimmen, wie sich das Arzt Gehalt in Deutschland entwickelt – von Assistenz- bis Oberärzt:innen. Im Mittelpunkt stehen die beiden wichtigsten Verträge: der TV-Ärzte/VKA für kommunale Kliniken und der TV-Ärzte/TdL für Universitätskliniken.

Sie regeln nicht nur das Grundgehalt, sondern auch Zulagen, Sonderzahlungen und Arbeitsbedingungen. Der Artikel bietet einen kompakten Überblick über beide Verträge, zeigt die aktuellen Gehaltstabellen 2025 und gibt einen Ausblick auf mögliche Anpassungen 2026 – als Orientierung für die eigene Karriere- und Gehaltsplanung.


Die wichtigsten Tarifverträge 2025 im Überblick

TV-Ärzte/VKA (kommunale Krankenhäuser)

Der TV-Ärzte/VKA gilt für Ärzt:innen an kommunalen Häusern. Verhandelt wird er zwischen dem Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Er unterscheidet vier Entgeltgruppen:


  • EG I: Assistenzärzt:innen

  • EG II: Fachärzt:innen

  • EG III: Oberärzt:innen

  • EG IV: Leitende Oberärzt:innen


TV-Ärzte/TdL (Universitätskliniken)

Der TV-Ärzte/TdL wird für Ärzt:innen an Universitätskliniken der Länder vereinbart. Auch hier gibt es vier Gruppen:


  • Ä 1: Ärzt:innen in Weiterbildung

  • Ä 2: Fachärzt:innen

  • Ä 3: Oberärzt:innen

  • Ä 4: Leitende Oberärzt:innen


Weitere Tarifverträge

Neben VKA und TdL existieren weitere Regelungen, etwa:


  • AVR Caritas

  • AVR Diakonie

  • private Haustarifverträge (z. B. Helios, Asklepios, Sana)


Diese orientieren sich meist an den Werten der öffentlichen Verträge, enthalten aber individuelle Anpassungen.



Jobsuche-Tarifverträge Ärzte 2025

Gehaltstabelle TV-Ärzte/VKA 2025

Entgeltgruppe

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

Stufe  4

Stufe 5

Stufe 6

I (Assistenzärzt:innen)

5.609 €

5.928 €

6.155 €

6.549 €

7.018 €

7.211 €

II (Fachärzt:innen)

7.404 €

8.025 €

8.570 €

8.888 €

9.198 €

9.509 €

III (Oberärzt:innen)

9.274 €

9.819 €

10.599 €

IV (Leitende Oberärzt:innen)

10.909 €

11.689 €

Gültig ab 1. August 2025, Quelle: Marburger Bund / VKA


Zulagen & Sonderzahlungen – für die Tarifverträge TV-Ärzte/VKA


Art der Vergütung

Typischer Wert / Erklärung

Nachtarbeit (21–6 Uhr)

+ 15 % des Stundenentgelts

Sonntagsarbeit

+ 25 % des Stundenentgelts

Feiertagsarbeit mit Freizeitausgleich

+ 35 % des Stundenentgelts

Feiertagsarbeit ohne Freizeitausgleich

+ 135 % des Stundenentgelts

Bereitschaftsdienst (Stufe I–III)

26 – 33 €/h je nach Belastung

Rufbereitschaft

12 % des Stundenlohns zzgl. Einsatzvergütung

Überstunden

+ 15 % Zuschlag

Sonderzahlung (Weihnachten)

ca. 70 % eines Monatsgehalts

Zulagen können bis zu 30 % des Gesamtgehalts ausmachen – insbesondere bei regelmäßigen Diensten.


TV-Ärzte/TdL – Universitätskliniken

Gehaltstabelle TV-Ärzte/TdL 2025

Entgeltgruppe

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

Stufe 4

Stufe 5

Stufe 6

Ä 1 (Assistenzärzt:innen)

5.627 €

5.946 €

6.174 €

6.569 €

7.039 €

7.223 €

Ä 2 (Fachärzt:innen)

7.427 €

8.049 €

8.596 €

8.903 €

9.071 €

9.302 €

Ä 3 (Oberärzt:innen)

9.302 €

9.849 €

10.631 €

Ä 4 (Leitende Oberärzt:innen)

10.943 €

11.725 €

12.347 €


Gültig ab 1. Februar 2025, Quelle: Marburger Bund / TdL


Zulagen & Sonderzahlungen – TV-Ärzte/TdL

Art der Vergütung

Typischer Wert / Erklärung

Nachtarbeit (21–6 Uhr)

+ 20 % des Stundenentgelts

Sonntagsarbeit

+ 25 % des Stundenentgelts

Feiertagsarbeit mit Freizeitausgleich

+ 35 % des Stundenentgelts

Feiertagsarbeit ohne Freizeitausgleich

+ 135 % des Stundenentgelts

Bereitschaftsdienst

27 – 34 €/h je nach Stufe

Rufbereitschaft

Grundvergütung + 12 % Zulage

Überstunden

+ 15 % Zuschlag

Jahressonderzahlung

ca. 60 – 70 % eines Monatsgehalts

Zulagen & Sonderzahlungen – Bedeutung im Klinikalltag

Zulagen sind leistungs- oder belastungsbezogene Zuschläge. Dazu zählen:

  • Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge

  • Überstundenvergütung

  • Bereitschafts- und Rufdienstvergütung


Sonderzahlungen hingegen sind Einmalbeträge, etwa Weihnachts- oder Jahressonderzahlungen.

Für viele Ärzt:innen machen diese Posten den entscheidenden Unterschied:

Ein:e Fachärzt:in mit regelmäßigem Dienstplan kann monatlich 1.000–1.500 € zusätzlich verdienen.


👉 Tipp: 

Bei Gehaltsverhandlungen immer nachfragen, wie Dienstzeiten, Rufbereitschaft und Freizeitausgleich tatsächlich geregelt sind – sie beeinflussen das reale Einkommen stärker als die Tabellenwerte allein.


Weitere Tarifverträge im Überblick

Neben den großen Flächentarifen gibt es branchenspezifische Varianten:


  • AVR Caritas: häufig leicht unter TdL-Niveau, dafür mehr Zusatzleistungen

  • AVR Diakonie: ähnlich strukturiert, mit regionalen Abweichungen

  • Private Klinikverträge: stark abhängig vom Träger; häufig Boni-Modelle oder individuelle Dienstvereinbarungen



Stellenangebote -Tarifverträge Ärzte 2025


Trends und Prognosen für das Arzt Gehalt im Jahr 2026


1. Inflationsausgleich

Für 2026 erwarten Gewerkschaften Tabellensteigerungen um 2–3 % – abhängig von der Inflation und wirtschaftlichen Lage.


2. Arbeitszeit-Entlastung

Themen wie Dienstbelastung, Pausenregelung und Rufdienste dürften erneut verhandelt werden. Ziel: spürbare Entlastung und attraktivere Arbeitsbedingungen.


3. Fachkräftemangel

Der Ärztemangel bleibt zentrales Thema. Wahrscheinlich werden Kliniken 2026 mehr auf Bindung durch bessere Vergütung, Zusatzurlaub und Prämien setzen.

Prognose 2026

Bereich

Erwartete Entwicklung

Grundgehalt

+ 2–3 % je nach Vertrag

Zulagen

leichte Anhebung um 0,5–1 Punkte

Sonderzahlungen

wahrscheinlich stabil oder leicht erhöht

Arbeitszeitregelungen

tendenziell flexibler, evtl. mehr Freizeitausgleich


Was Ärzt:innen aus den Tarifverträgen Ärzte 2025 für ihr Arzt Gehalt mitnehmen sollten


Der Tarifvertrag Ärzte 2025 sorgt für mehr Transparenz und Stabilität.


Er gibt Ärzt:innen eine klare Orientierung, wie sich Einstiegsgehälter, Facharztvergütungen und Zulagen entwickeln.


Wer seine Entgeltgruppe und Stufe kennt, kann realistisch kalkulieren und seine Karriere gezielt planen und sein Arzt Gerhalt deutlich steigern.

Noch wichtiger: Zulagen und Sonderzahlungen sind kein Bonus, sondern integraler Bestandteil des Einkommens.


Das sollten Ärzt:innen mitnehmen

  • Grundgehalt ≠ tatsächliches Einkommen

  • Zulagen können 20–30 % des Gehalts ausmachen

  • Tarifkenntnis ist entscheidend für faire Vertragsverhandlungen



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FAQ – Häufige Fragen zu den Tarifverträgen Ärzte 2025

Welche Tarifverträge gelten für Ärzt:innen in Deutschland?

Die wichtigsten Tarifverträge sind der TV-Ärzte/VKA für kommunale Krankenhäuser und der TV-Ärzte/TdL für Universitätskliniken. Beide werden vom Marburger Bund verhandelt und regeln das Arzt Gehalt, Zulagen, Sonderzahlungen sowie Arbeitsbedingungen.

Wie unterscheiden sich TV-Ärzte/VKA und TV-Ärzte/TdL?

Der TV-Ärzte/VKA gilt für Ärzt:innen in kommunalen Kliniken, während der TV-Ärzte/TdL für Universitätskliniken der Länder Anwendung findet. Die Gehaltsstufen sind ähnlich aufgebaut, können sich aber leicht in Höhe und Stufenlaufzeiten unterscheiden.

Welche Zulagen und Sonderzahlungen sind im Tarifvertrag geregelt?

Zulagen gibt es u. a. für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit sowie für Bereitschafts- und Rufdienste. Sonderzahlungen sind z. B. Weihnachtsgeld oder Jahressonderzahlungen. Diese können 20–30 % des Gesamteinkommens ausmachen.

 Wie entwickeln sich die Arztgehälter 2026 voraussichtlich?

Gewerkschaften rechnen mit Tabellensteigerungen von etwa 2–3 % sowie möglichen Anpassungen bei Zulagen und Arbeitszeitregelungen – auch als Reaktion auf Inflation und Fachkräftemangel.


Warum ist es wichtig, seinen Tarifvertrag zu kennen?

Wer seinen Tarifvertrag, die Entgeltgruppe und die eigene Stufe kennt, kann das tatsächliche Einkommen realistisch einschätzen und bei Vertragsverhandlungen gezielt argumentieren – ein wichtiger Faktor für Karriere- und Gehaltsplanung.


Quellen:

Öffentlicher Dienst -Tarife Ärzte 2025

Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL): TV Ärzte



1 Kommentar


lekor adams
lekor adams
vor 20 Stunden

Ich finde es richtig, dass die Arbeitsbedingungen und Gehälter der Ärzte angepasst werden – sie tragen schließlich enorme Verantwortung und stehen oft unter großem Druck. Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen, nicht nur bei den Patienten, sondern auch bei den Ärzten selbst. Gerade bei so belastenden Berufen ist es wichtig, Körper und Gelenke zu stärken, um langfristig fit zu bleiben. Ich achte selbst darauf und nutze regelmäßig multi collagen, um Muskeln, Knochen und Haut zu unterstützen. Ein gesunder Körper ist schließlich die Grundlage, um anderen helfen und den Alltag voller Energie meistern zu können.

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